Ortho Health Institut in München
Kniefehlstellung
Kniefehlstellung
Kniefehlstellungen wie ein X- oder O-Bein erhöhen das Risiko eines frühen Knorpelschadens und damit einer Arthrose durch eine unphysiologische Überlastung des Kniegelenks. Um dies zu vermeiden, ist eine rechtzeitige Diagnose, Beobachtung und evtl. Behandlung zu empfehlen.

Prof. Schoettle legt dabei besonderen Wert auf die Diagnose, um zu verstehen, ob es sich um eine statische (ständige) oder dynamische (muskuläre, bandinstabile) Kniefehlstellung handelt und ob die Kniefehlstellung durch den Oberschenkel (Femur) oder das Schienbein (Tibia) bedingt ist.
Wichtig bei einer Kniefehlstellung ist die Durchführung einer 4D-Ganganalyse. Bei dieser können nicht nur die Beinachsen gemessen, sondern auch Fußdeformitäten und Hüft-Verkippungen erkannt werden. So lässt sich das Bein im belasteten und unbelasteten Zustand beurteilen.
Die Therapie richtet sich immer nach den klinischen Symptomen der Kniefehlstellung. Es sollte aber auch das Fortschreiten der Überlastung aufgehalten/verzögert werden, um Folgeschäden wie Meniskus-, Knorpelschäden und eine Arthrose zu vermeiden. Im Vordergrund stehen immer die Linderung der Schmerzen und die Wiederherstellung der Mobilität unserer Patienten. Anhand der Ganganalyse, der Bildgebung und unserer Untersuchung und ihren Erwartungen besprechen wir die verschiedenen Möglichkeiten mit Ihnen.
Konservative Therapie und Zelltherapie bei Fehlstellung am Knie
Neben der Gewichtsreduktion ist die Physiotherapie mit Stärkung der Core-Muskulatur und damit die Verminderung der Belastung auf das Kniegelenk erstes Mittel der Wahl zur Schmerzverminderung bei Kniefehlstellung. Gleichzeitig ist eine Einlagenversorgung zur Entlastung überlasteten Region dringend zu empfehlen. Mit diesen beiden Ansätzen kann die Belastung vermindert und ein Fortschreiten des Knorpelschadens vermindert werden.
Um den Knorpel zu schützen und auf zu bauen, empfehlen wir dringend die gleichzeitige Zelltherapie. Während in einem ersten Anlauf Steroide zur Schmerzreduktion und Entzündungshemmung eventuell eine Berechtigung finden, sollten in der Folge unbedingt andere Therapien wie Blutplasma in Kombination mit Hyaluronsäure oder die noch wirksameren körpereigenen Stammzellen zur Anwendung kommen.


OSTEOTOMIE BEI O-BEIN & X-BEIN
Wenn durch die Kniefehlstellung bereits der Knorpel bis auf den darunter liegenden Knochen angegriffen ist und dauerhafte belastungsabhängige Schmerzen vorliegen oder die konservative Therapie den gewünschte Erfolg nicht komplett erfüllt hat, ist die Umstellungsosteotomie zur Korrektur des O- oder X-Beines zu empfehlen. Durch die Umstellungsosteotomie wird die Überlastung dauerhaft beendet, der Knochen sowie der Knorpel kann sich erholen und die Wahrscheinlichkeit eines künstlichen Gelenkersatzes kann signifikant gesenkt werden. Aufgrund der großen Erfahrung mit mehreren Hundert Osteotomien und Umstellungsosteotomien schon während der Tätigkeit an der TU München sowohl am Ober- als auch am Unterschenkel und der hohen Präzision von Prof. Schoettle können wir diesen Eingriff mit kleinsten Schnitten und einer frühzeitigen Teilbelastung direkt am Tag nach der Operation maximal risikoreduziert durchführen.
Um das zu garantieren, und die Schmerzen durch eine möglichst präzise Knochenkorrektur zu reduzieren, wird die Umstellungsosteotomie von Prof. Schoettle vorab individuell für Ihr Knie unter Berücksichtigung aller zuvor gewonnenen Informationen am Computer errechnet und geplant. Prof. Schoettle bedient sich dabei einer individualisierter 3 D Planung, um die Gelenkachse bei der Umstellungsosteotomie in allen Ebenen Ihren Bedürfnissen und den Bedingungen Ihres Knorpels an zu passen.